BLAUE HORTENSIE
So wie das letzte Grün in Farbentiegeln
sind diese Blätter, trocken, stumpf und rauh,
hinter den Blütendolden, die ein Blau
nicht auf sie tragen, nur von ferne spiegeln.
Sie spiegeln es verweint und ungenau,
als wollten sie es wiederum verlieren,
und wie in alten blauen Briefpapieren
ist gelb in ihnen, Violett und Grau;
Verwaschnes wie an einer Kinderschürze,
Nichtmehrgetragnes, dem nichts mehr geschieht:
wie fühlt man eines kleinen Lebens Kürze.
Doch plötzlich scheint das Blau sich zu verneuen
in einer von den Dolden, und man sieht
ein rührend Blaues sich vor Grünem freuen.
Rainer Maria Rilke
Rainer Maria Rilke
BLAUWE HORTENSIA
Zoals het laatste groen in de verfpot
zijn de droge bladeren ruw en dof
achter bloesemschermen, die licht wiegelen,
hun blauw niet dragen, maar van verre spiegelen.
Ze spiegelen het betraand en vaag
als wilden ze het gauw weer kwijt;
in oud blauw briefpapier, in elke laag
zit ook dat geel, en violet, en blauwig krijt.
Een verwassen tint als van een kinderschort
die versleten is, niet meer gedragen wordt:
wat is dit kleine leven kort.
Maar plotseling schijnt het blauw zich te vernieuwen
in een der bloesemtrossen, en men ziet
een roerend blauw blij voor het groen uit krieuwen.
HORTENSIA BLEU
Comme le dernier vert dans les pots de couleurs
telles sont ses feuilles : sèches, rugueuses, émoussées,
derrière les ombelles de fleurs, dont le bleu
n’est pas d’elles, mais le reflet d’un bleu lointain.
Elles le reflètent épars et imprécis
comme si elles voulaient le perdre de nouveau
et comme sur les vieux papiers à lettres bleus
il y a du jaune, du gris, du violet en elles;
d’un tablier d’enfant le teint délavé,
quelque chose qu’on ne porte plus, à quoi plus rien
comme on ressent la brièveté d’une vie. / n’arrive:
Pourtant tout à coup le bleu semble renaître
dans une des ombelles et l’on perçoit
un bleu émouvant se réjouir du vert.
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